Abstract
Barrieren - im Sinne fehlender Angebote und Infrastrukturen - oder Hemmschwellen - im Sinne erlernter, tradierter Verhaltensweisen - verhindern bislang häufig die transparente Beschreibung, Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten. Um dies zu ändern, sind alle Forschenden durch individuelles Handeln, aber auch die Gatekeeper des Wissenschaftsbetriebes gefordert. Letztere können durch den Aufbau von Infrastrukturen zur Unterstützung der Forschenden, durch finanzielle und personelle Anreize und Erleichterungen bei der praktischen Umsetzung des Forschungsdatenmanagements, aber auch durch die strukturell abgesicherte Belohnung der Aufbereitung und freien Zugänglichkeit von Forschungsdaten in Form von wissenschaftlicher Reputation dazu beitragen, dass Barrieren entfallen und Verhaltensänderungen die Hemmschwellen marginalisieren.